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Schwangerschaft & Postpartum

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Was ich anbiete und wie ich dich unterstützen möchte

 

In der Schwangerschaft

Individuelle Trainingseinheiten mit passenden Übungen und Anleitung zur richtigen Ausführung, um während jedes Trimesters der Schwangerschaft fit und gesund zu bleiben und optimal auf die bevorstehende Geburt vorbereitet zu sein.

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Nach der Geburt

Jetzt konzentrieren wir uns darauf, Dich systematisch und sicher wieder in Bewegung zu bringen, Aktivität langsam und planvoll wieder aufzubauen - und zwar genau so, wie es für Dich gerade richtig ist.

Wir widmen uns etwa der Rehabilitation möglicher Einschränkungen wie der Rektusdiastase, Inkontinenz, Beckenorganvorfall und Beckengürtelschmerzen (siehe unten). Darüber hinaus gilt es dann wieder die nötige Kraft aufzubauen, um den Alltag zu meistern und auch alle Aktivitäten, die die dir am Herzen liegen, in vollen Zügen genießen zu können.

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In Wahrheit gibt es nicht wirklich eine allgemeingültige Liste von sicheren bzw. unsicheren Bewegungen und Übungen – es geht vor allem darum, wie man sie ausführt und ob man stark genug ist, um sie richtig auszuführen.

Ich betrachte jede Frau ganz individuell und wir erarbeiten gemeinsam einen maßgeschneiderten Plan. Zwei Menschen mit ähnlichen Problemen benötigen manchmal beinahe gegensätzliche Ansätze und können auf sehr unterschiedliche Wege zu Heilung finden. Wir müssen den ganzen Körper - den ganzen Menschen - berücksichtigen, um zu sehen, was genau DU brauchst. Nur so wirst du sicher wieder fit und kommst ganz zurück in die Kraft, die dich als Mama und als Frau ausmacht!

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Einzelsitzungen und Kennenlerngespräche sind jederzeit persönlich oder über Zoom möglich.

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Kurs Yoga und heilsame Bewegung nach der Geburt

ab Montag 11.09.2023 / 09:00 Uhr

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Meine Geschichte

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Im Januar 2021 habe ich mein erstes Baby zur Welt gebracht. Yoga, mit den notwendigen Anpassungen, hat mir geholfen, mich in der Schwangerschaft die meiste Zeit gut und fit zu fühlen. Aber die Zeit nach der Geburt hat mich überrascht. Plötzlich war mein Körper schwächer, empfindlicher und musste sich die ganze Zeit um das Baby zu kümmern. Ich musste anfangen, mich zu bewegen, dem Körper auch Raum für Heilung geben und stark genug werden, um das aktive und dynamische Leben mit einem Baby meistern zu können. Sich jedoch zu früh zu viel zuzumuten kann sehr heikel werden und den Heilungsprozess verlangsamen - zu wissen, womit man anfangen sollte und wo die Grenzen sind, kann zum Drahtseilakt werden.

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Wie so viele Frauen hatte ich eine Rektusdiastase und eine Blasensenkung. Meine Ärztin riet mir, einfach Kegels (Beckenbodenkontraktionen) zu machen und schweres Heben zu vermeiden. Doch eine positive Wirkung blieb aus und einige Symptome verschlimmerten sich sogar. Leider ist das ein häufiges Problem. Uns Frauen wird gesagt, dass entweder Kegels alles reparieren (was sie in den meisten Fällen nicht tun und im Gegenteil sogar schädlich sein können) oder dass dies nun „das neue Normal“ sei - jetzt, wo wir eine Geburt hinter uns haben. Zu oft höre ich von Frauen, die bisweilen schon vor langer Zeit entbunden haben und immer noch Probleme mit Prolaps, Inkontinenz, Rückenschmerzen oder einer schwachen Körpermitte haben.
Nachdem ich schon wusste, wie erstaunlich unsere Körper wirklich sind und welches Heilungsvermögen ihnen zu eigen ist, wollte ich noch tiefer eintauchen und verstehen wie der Körper nach der Geburt wirklich funktioniert.
 

So kam ich dazu, den Kurs Pregnancy and Postpartum Corrective Exercise Specialist zu belegen und mich von Dr. Sarah Duvall zertifizieren zu lassen.

Sie selbst beschreibt die Methode als eine Verflechtung von Physiotherapie und Personal Training - zuerst mit Fokus auf Rehabilitation, um dann dazu überzugehen, uns Mütter wieder nachhaltig zu stärken und Fitness aufzubauen, um unser Leben mit Leichtigkeit und Freude zu leben. Dieser Kurs war in dieser Zeit das Beste, was mir passieren konnte, um meinen Körper in diesem neuartigen Zustand nach der Geburt wirklich zu verstehen und mir in meinem eigenen Heilungsprozess zu helfen. Als ich erkannte, wie alles im Körper miteinander verbunden ist und spürte, was mein Körper in jedem Moment braucht, machte ich in nur wenigen Tagen unerwartet deutliche Fortschritte.

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Der Heilungsprozess nach einer Geburt dauert allerdings lange. Der Körper brauchte immerhin 9 Monate, um das Baby heranwachsen zu lassen und sich in dieser neuen lebensstiftenden Rolle einzufinden: die Bauchmuskeln werden gestreckt und trennen sich, andere Muskeln müssen kompensieren, können steif werden und schmerzen, Organe werden in alle Richtungen bewegt und gequetscht und natürlich hat der Beckenboden einiges zu tun, ganz unabhängig davon, wie die  Geburt verlief. Und das sind nur einige der tiefgreifenden Transformationsaufgaben. Der Körper braucht mindestens die gleiche Zeit, um sich wieder zu erholen. Und diese Zeit sollten wir ihm voller Respekt und Dankbarkeit auch einräumen. Und wir können diesen natürlichen Prozess unterstützen, wenn wir nur wissen wie! Ich freue mich sehr, mein Wissen und die Erfahrung aus Schwangerschaft und Post-Partum mit meiner Erfahrung und meinem Wissen über Yoga zusammenzuführen, um personalisierte Strategien genau für Dich zu entwickeln. Ich werde Dich an dem Punkt treffen, wo Du eben gerade in deinem Prozess bist, Dich dort unterstützen und gemeinsam mit Dir in die Richtung gehen, die für Dich die beste ist.
 

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Erklärung einiger häufiger Schwangerschafts- und Wochenbettbeschwerden

 

Rektusdiastase

Wenn der Körper Raum für das heranwachsende Baby schafft, weichen die vorderen Bauchmuskeln auseinander und die dazwischen liegende Faszie (Linea Alba) wird gedehnt. Dies geschieht bei allen Schwangeren, die ein Baby bis zur vollen Reife austragen. Bei manchen Frauen geht dieser Zustand natürlicherweise wieder zurück, während er bei anderen hartnäckig bleibt und wir gezielte Arbeit nötig wird, um diese Muskeln wieder zueinander zu bringen. Unbehandelte Rektusdiastase kann Instabilität und Schwäche in der Körpermitte nach sich ziehen und so zu anderen Problemen wie Rückenschmerzen und Schmerzen im Iliosakralgelenk führen. Es kann auch der Grund dafür sein, dass der Bauch nach der Geburt nicht wieder in seine gewohnte Form zurückfindet.

 

Vaginalsenkung

Von einer Vaginalsenkung (oder -vorfall, Prolaps) spricht man, wenn der Beckenboden so geschwächt ist, dass z.B. Blase, Rektum oder Gebärmutter in die Vagina absinken. Es wird geschätzt, dass etwa die Hälfte aller Frauen zu einem gewissen Grad von dieser Problematik betroffen sind. Dies kann die Lebensqualität in unterschiedlichem Maße beeinträchtigen und Beschwerden beziehungsweise Schmerzen bei täglichen Aktivitäten, beim Sport und insbesondere beim Geschlechtsverkehr verursachen. Die Diagnose Vaginalsenkung, gepaart mit falschen Ratschlägen, die oft damit einhergehen, kann vielen Frauen zum Verhängnis werden. Es entsteht oft Unsicherheit und eine gewisse Angst, sich zu bewegen. Das wiederum führt zu einer Verschlimmerung der Symptome und kann sogar in der Depression enden, wenn man muss auf so viele Dinge verzichten muss, die man liebt.

 

Inkontinenz

Inkontinenz ist global gesehen sehr häufig. Die meisten Menschen verlieren irgendwann im Laufe eines langen Lebens in gewissem Maße die Fähigkeit, Urin oder Stuhl zu halten. Sie tritt allerdings besonders gehäuft nach der Geburt auf und führt vor allem zu konkreten Vorfällen, wenn im Körper hoher Druck nach unten wirkt - also zum Beispiel beim Niesen, Husten, Laufen oder Springen. Die Gründe dafür können unterschiedlich sein. Einige davon sind ein unzureichendes Druckmanagement, hormonelle Veränderungen (Stillen oder Wechseljahre), Schwäche oder Steifheit der Beckenboden-, Schließ- und Blasenmuskulatur.

 

Beckengürtelschmerzen /Iliosakralgelenkschmerzen

In der Schwangerschaft - wenn sich der Körper auf die Geburt vorbereitet - helfen Hormone, die Flexibilität der Gelenke zu steigern, um sich so weit öffnen zu können, dass das Baby durch das Becken passt. Diese erhöhte Flexibilität bleibt nach der Geburt erst einmal bestehen, vor allem wenn und solange gestillt wird. Dies wiederum führt in Verbindung mit mangelnder Stabilität in der Körpermitte, schlechter Körperhaltung und einseitigen Aktivitäten (z. B. zu viel Gewicht auf ein Bein verlagern, das Baby stärker auf der starken Seite tragen, etc.) dazu, dass muskuläre Dysbalancen entstehen, die die Gelenke in verschiedene Richtungen ziehen und somit Schmerzen verursachen können.

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