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YOGATHERAPIE

Aus Sicht des Yoga sind 'Gesundheit' und 'Krankheit' nicht als statische Phänomene zu verstehen, sondern als dynamischer Prozess. Immer im Wandel, strebt unser Organismus stets nach Gleichgewicht und Harmonie auf allen Ebenen, nach Homöostase. Das Konzept von Krankheit und Leid ist daher eher ein Konzept der Unausgeglichenheit, bei dem unser psychosomatisches System das ihm eigene dynamische Gleichgewicht nicht aufrechterhalten kann und so vom Zustand seiner natürlichen Harmonie abfällt. Störungen, die sich aus einem solchen Ungleichgewicht ergeben, sind daher nicht als rein somatisch oder rein psychologisch anzusehen, sondern wollen ganzheitlich verstanden werden.

Yogatherapie unterstützt dabei, das Gleichgewicht wiederherzustellen und das System wieder in die Lage zu versetzen, dieses Gleichgewicht auf natürliche und dynamische Weise aufrechtzuerhalten. Ist doch dieser Zustand der Ausgeglichenheit, der Freude, Flexibilität und Leichtigkeit ein wesentlicher Ausdruck der wahren Natur des Lebens selbst.

Gleichzeitig müssen wir allerdings verstehen, dass auch zeitweiliges Ungleichgewicht - oder was wir etwa Stress nennen könnten - ein unbestreitbarer Teil des dynamischen Spiels des Lebens ist. Die anhaltende Unfähigkeit, angemessen auf solche Situationen zu reagieren, sie zu bewältigen und sich wieder davon zu erholen, ist es allerdings nicht. Endloses Grübeln, permanente emotionale Belastung oder das verzweifelte Festhalten an einem Teil einer Persona, der veraltet, schädlich und überholt ist, wollen durch bewusste, willentliche und geschickte Initiatve, überwunden werden.

Um dies zu erreichen, arbeiten wir sowohl auf der physischen als auch auf den energetischen und psychischen Ebenen - mit allen so eng miteinander verwobenen Teilen unseres lebendigen Organismus. Das Pañcatattva System der 5 Elemente bildet den Rahmen für diese Arbeit. Methoden aus dem Yoga - wie Asana (Körperhaltung), Pranayama (Atem- und Energiearbeit), Yoga Nidra (Tiefenentspannung), mentale Übungen und Meditationstechniken (Pratyahara, Dharana, Dhyana) - bilden die Grundlage für einen Transformationsprozess, im Zuge dessen sich auf natürliche Weise Verhaltens-, psychologische und emotionale Muster wandeln und erneuern. Wichtig ist dabei natürlich, die einzelnen Bausteine spezifisch und adäquat einzusetzen und eine regelmäßige Praxis zu etablieren.

Es ist außerdem von größter Bedeutung, dass wir diesen Prozess wirklich zulassen und dabei offen bleiben für Wirkungen und Veränderungen, die er auf natürliche Weise mit sich bringt - ohne dabei zu versuchen, irgendetwas zu erzwingen oder verbissen auf ein isoliertes Ziel hinzuarbeiten, auf das unser egoischer Verstand fixiert sein mag. Denn in Liebe, Wahrheit und Akzeptanz, mit Vertrauen, Gnade und Gewahrsein, wird sich die Magie des Geschehens allmählich entfalten.

Nach yogischen Prinzipien findet dieses Unterfangen hier und jetzt statt - weder die Beschäftigung mit vergangenen Ereignissen noch mit all dem, was hätte sein können, sein könnte oder sein wird, ist von Bedeutung. Unsere therapeutische Arbeit beginnt mit dem, was im Moment tatsächlich ist und entwickelt sich von dort aus.

Für weitere Fragen oder um einen Termin für eine Erstberatung zu vereinbaren, melde dich bitte bei uns!

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